Bei Hartz4 Kredite zu erhalten ist zumindest in Deutschland von seriöser Seite aus nahezu ausgeschlossen. Da neben der Schufa ein festes Einkommen, und zwar aus einer Beschäftigung heraus und nicht in Form eines Lohnersatzes, eine Voraussetzung für die Vergabe eines Darlehens bei praktisch allen Banken in Deutschland ist, haben Hartz4-Empfänger praktisch auch keine Chance, ein Darlehen im Inland zu erhalten. Dieses gilt nicht nur für Ratenkredite im Bereich von mehreren tausend Euro, sondern auch kleinere Dispokredite oder Kleinkredite werden nicht an die Bezieher von Arbeitslosengeld II vergeben. Nun kann man dieses Verhalten der Banken sicherlich auf der einen Seite kritisieren, allerdings ist es auf der anderen Seite auch sehr verständlich, dass diese spezielle Kundengruppe kein Darlehen bekommen kann. Im Grunde greift hier sogar die Schutzfunktion der Banken, nämlich den Kunden vor Schulden zu bewahren, die er aller Voraussicht nach nicht tilgen kann. Die Grundlage der Ablehnung der Hartz4 Kredite ist sicherlich das negative Ergebnis, welches sich in über 90 Prozent der Fälle bei Hartz4-Empfängern aus der Einnahmen- und Ausgabenrechnung heraus ergibt. Und im Grunde ist es auch völlig verständlich und „normal“, dass Hartz4-Empfänger in der Hinsicht keine positive Einnahmen- und Ausgabenrechnung aufweisen können, als dass monatlich noch Geld zum Sparen oder für andere Ausgaben, wie eben zum Beispiel zur Zahlung einer Kreditrate, vorhanden wäre.
Das „Einkommen“ besteht nur aus dem Hartz4-Regelsatz, der zur Deckung der Lebenshaltungskosten dienen soll und sonstige Einnahmen sind in der Regel in größerem Umfang auch nicht vorhanden. Insofern wäre es für die meisten Hartz4-Empfänger rein rechnerisch auch gar nicht machbar, einen Kredit abzuzahlen, selbst wenn die Rate noch so gering wäre. Im Folgenden stellt sich dann auch noch die Frage, für welche Anschaffung oder für welchen Verwendungszweck überhaupt ein Kredit benötigt werden könnte, denn die meisten Ausgaben, zumindest die zur Sicherung des Lebensunterhaltes dienen, werden ohnehin durch staatliche „Zulagen“ bezahlt. Trotz der Tatsache, dass man den meisten Hartz4-Empfängern also ein Darlehen schon aufgrund der fehlenden Tragbarkeit der Kreditraten verweigern „muss“, gibt es dennoch im Ausland Möglichkeiten, dass selbst Hartz4-Empfänger ein Darlehen bekommen können. Im einzelnen werden, natürlich neben den leider auch zahlreich am Markt vorhandenen unseriösen Angeboten, Kredite auch für Hartz4-Empfänger in Form von Schweizer Krediten vergeben. Der Kreditgeber ist hier eine ausländische Bank, die Vermittlung erfolgt über einen Kreditvermittler. Den ausländischen Banken reicht oftmals eine Sicherheit für die Kreditvergabe, wie zum Beispiel eine Bürgschaft, selbst wenn die Rate eigentlich nicht tragbar ist. Dieses ist den Banken aber nicht selten „egal“, solange der Kredit ausreichend besichert ist.